Ich feile gedanklich schon am Text, der mir in nicht all zu ferner Zukunft einen Mitbewohner oder eine Mitbewohnerin für mein schmuckes Wohnklo bringen soll. Wahlweise überlege ich auch mein Bett unterzuvermieten, wenn ich in der Arbeit bin.
Habe gestern als ich die Nachrichten gehört habe, gedacht ich höre nicht richtig. Die Mieten werden kollektiv angehoben, weil die Hausverwalterkosten gestiegen sind. (Was immer das jetzt heißen mag...)
Aber keine Panik - nur um geschmeidige 15 Euro. (Die bemerkt man bei einem Politikergehalt gar nicht)
Fein, dann darf ich für meine 30 Quadratmeter fast 400 Euronen blechen, und damit komme ich noch recht gut weg.
Bedenkt man, daß im Herbst auch Gas und Strom teurer werden (und das gleich um über den Daumen gepeilte 10 Euronen), was heißt ich zahle dann monatlich für meine bereits erwähnten 30 Quadratmeter schon knappe 80 Euro.
Super... bis dahin sind sicher die Grundnahrungsmittel auch wieder teurer geworden, weil Benzin so teuer ist und die Firmen die Mehrkosten ja irgendwie wieder reinbekommen müssen.
Naja - ich hab ja eine Gehaltserhöhung bekommen.
Die geht zwar jetzt komplett dafür drauf die neuen Preise der Fixkosten abdecken zu können - aber hey, es ändert sich nichts. Und zumindest bis zur nächsten Preiserhöhung kann ich mir meine Wohnung dann noch leisten.
Was danach kommt... hm, da gibt es eigentlich nur 3 Möglichkeiten:
Dort muß ich zwar extrem früh aufstehen, und darf auch meine Katzenkinder nicht mitnehmen, dafür muß ich mir aber keine Sorgen um Miete und Kleidung machen.
- Oder die Katzenkinder suchen sich ebenfalls einen Job
So als Testfresser für Katzenfutter könnte ich mir die beiden schon vorstellen....
Da das aber beides nicht wirklich so prickeln ist... bleibt nur eines:
- Ich muß jemanden finden, der gewillt ist in meinen 30 Quadratmetern mit mir eine WG zu gründen.
Ob sich wohl ein Stockbett statt der Couch gut macht?
*grmpf* Schön daß unsere Politiker so tun, als wäre es unsere einzige Sorge, daß wir eine neue Frauenministerin brauchen...
Und am meisten kotzt mich an, daß ich als Konsument und Mieter nichts, aber auch rein gar nichts dagegen tun kann, weil ich ein Dach über dem Kopf und gelegentlich auch mal was zum Essen brauche...