Montag, 18. Februar 2008

Schatten der Vergangenheit...

… Warum kränkt es mich, dass meine Ex-Schwiegermutter mich nicht mehr kennt?
… Warum wurmt es mich, dass sie per Sie mit mir ist?

Und alles nur, weil die Post zu blöd für alles ist.
Da kommt ein Brief zu meiner Mama – wegen einem Nachsendeauftrag, den es seit 6 Monaten nicht mehr gibt.
Und dann auch noch ein Brief, der eigentlich an meine Ex-SchwiMu adressiert ist.

Aus einem Krankenhaus. Also reiße ich mich am Riemen und rufe bei meinen Ex-Leuten an, um nachzufragen, was wir mit dem Brief machen sollen (zu ihr schicken, oder lieber an meinen Ex-Mann, was ist ihr lieber, wie bekommt sie ihn schneller– kommt ja darauf an, wie wichtig das Schreiben ist). Habe prinzipiell mit beidem kein Problem.

Und so spreche ich mit dem Ex-Schwiegervater, der freundlich klingt wie immer (der einzige, der mir aus dieser Familie abgeht) nur hat der keine Ahnung um was es geht und reicht mich weiter.
„Es ist die Rose“ „Welche Rose?“
Ich leiere noch mal meine Erklärung runter nachdem ich sichergestellt habe, dass sie weiß, wer ich bin. Dann bittet sie mich den Brief zu ihr nach Hause zu schicken, da er wichtig ist, und sie schon eine Woche darauf wartet. Und das tut sie mit den Worten:

„Könnten Sie mit den Brief bitte an meine Wohnadresse schicken?“
Nach meiner Bestätigung legt sie mit den Worten. „Danke, auf Wiederhören“ auf.

Ich habe mir ja kein Gespräch oder so erwartet – hab ja schon in meiner Ehe nicht gewusst was ich mit ihr reden soll, aber dass sie so tut als wäre ich eine völlig fremde Person, nachdem ich 10 Jahre Teil ihrer Familie war…
Das tut jetzt schon irgendwie weh.
Paulaline - 18. Februar, 10:37

Oha. Das kann ich nur zu gut nachvollziehen.
Ich habe eine Freundin, die 15 Jahre verheiratet war. Und nun sagen die Schwiegereltern in aller Öffentlichkeit, daß sie nie zur Familie gehört hätte und immer anders war. Nie gepasst hätte.

Da kann man vom Verstand noch so froh sein, nie zu diesen intriganten Mistmenschen (sorry, die sind wirklich so!) gehört zu haben - getroffen hat der Giftpfeil schon!

http://mondelfchen.twoday.net/stories/3671527/#comments

Die wilde Rose - 18. Februar, 10:41

Ich habe ja in den 10 Jahren auch alles falsch gemacht, was man falsch machen kann - das Falsche gekocht, nicht richtig geputzt, den Sohn nicht richtig behandelt usw.
Und vermutlich redet die gesamte Familie über mich genau so mies, wie sie damals über die erste Ex-Ehefrau geredet haben. Tun sie sogar sicher, immerhin hat man ihr im Endeffekt genau das vorgeworfen, was man letztlich auch mir vorgeworfen hat.

Meine Mutter hat jetzt den Brief eingeschrieben aufgegeben - nicht, daß man mir (an mich ist er ja fälschlicherweise geschickt worden) dann vorwirft, ich hätte den ach so wichtigen Brief unterschlagen.
Ich will niemandem was unterstellen - aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...
Paulaline - 18. Februar, 10:47

Das kann ich so gut nachvollziehen, hätte ich auch so gemacht. Sicher ist sicher!

Der Link war von der Konfirmation der Tochter, wo sie laut im Raum gesagt haben, ihre Mutter (also meine Freundin) solle sich an den anderen Tisch setzen, dies sei schließlich der Familientisch!!! Wobei die reaktion der Konfirmanten klasse war, die nämlich demonstrativ aufstand und sich zu ihrer Mutter an den "Gästetisch" setzte und ihn damit zum "wichtigeren" machte. Trotz allem - diese Demütigung - ...ich wär durchgedreht! Und bin es nur nicht, weil ich es ihr versprochen hatte, der Tochter zuliebe. Wie Menschen so grausam sein können! Und das war nicht einmal das Schlimmste an dem Tag. Da folgte noch anderes.
PeZwo - 18. Februar, 11:13

Sie grenzt sich ab. Du gehörst nicht mehr in ihre Familie. Das zeigt sie.

Manche Menschen agieren so, weil die dem Anderen nicht mehr an sich ranlassen wollen... vielleicht weil ihnen die Trennung selbst zu weh tut. Andere agieren aus emotionaler Rache oder Loyalität zum Sohn so und wollen damit weh tun.


Vielleicht ist es eh besser, dass unmißverständlich Distanz und damit klare Fronten geschaffen wurden.

Die wilde Rose - 18. Februar, 11:33

Ich kenne sie gut genug um zu wissen, daß hier die Loyalität zum Söhnchen zutrifft, der irgendwie so gar kein Glück hat und sich immer die falschen Frauen aussucht.

Ich weiß, daß ich beim nächsten Mal einen solchen Brief trotzdem mit dem Vermerkt unbekannt/verzogen wieder in die Post gehen lasse. Wenn ich nun eine Fremde bin, dann werde ich auch so handeln...

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