Dienstag, 10. November 2009

Das Ringelschwanzvirus...

...hat nun auch dieses Blog erreicht.
Ich komme nicht mehr umhin, mir Gedanken dazu zu machen...

Jeden Tag neue Berichte in den Nachrichten. Die Zeitungen berichten von neuen Erkrankungen, von geschlossenen Schulen und natürlich die supergummiguten Impfung, die nun (da die Grippewelle so richtig rollt) auch für jeden zugänglich ist.

Aber irgendwie läßt mich das Ringelschwanzvirus kalt. Ich habe keine Angst davor mit den Öffis durch die Weltgeschichte zu kurven, und mich so anzustecken. Ich verweigere konsequent die Impfung. Und das obwohl ich als Mitglied einer Risikogruppe schon vor 2 Wochen eine Impfung hätte bekommen können.

Ich arbeite ja in einem Krankenhaus. Die Impfbereitschaft der Angestellten dort hat sie seeehr in Grenzen gehalten.
Gestern wurde ich dann gefragt, warum ich mich eigentlich nicht haben impfen lassen. Konnte ich ganz genau beantworten.

1) Die supergummigute Impfung gegen das Ringelschwanzvirus wurde ganz neu "erfunden". Langzeittests gibt es von daher nicht. Kein Mensch weiß, ob dieses Präparat Langzeigfolgen oder späte Nebenwirkungen hat.

2) Das Ringelschwanzvirus erlebt jetzt offenbar den Höhepunkt seiner Verbreitung - man spricht von einer Ringelschwanzviruswelle. Man man aber gerne vergißt. Wie alle anderen Infektionskrankheiten hat auch diese Viruserkrankung eine Inkubationszeit. Soll heißen, eine Phase die das Virus benötigt, um sich im Körper auszubreiten bis die ersten Symptome auftreten. Allerdings kann man munter bereits andere Leute anstecken, wenn man selbst noch keine eindeutigen Symptome zeigt.

3) Impfschutz ist erst nach Erhalt der 2. Teilimpfung gegeben, und diese kann man erst 2 Wochen nach der 1. Teilimpfung bekommen. Danach dauert es nochmal rund 2 Wochen bis der Organismus Antikörper gebildet hat. Wenn doch aber jetzt gerade die größte Gefahr besteht sich mit dem Ringelschwanzvirus anzustecken - was nützt es mir dann, wenn ich jetzt zur Impfung renne, und in 4 Wochen Impfschutz besteht? Ich meine, in der Zwischenzeit müsste ich in einer keimfreien Blase leben, um zu verhindern, dass ich mich anstecke, wenn ich es bisher noch nicht getan habe...

Abgesehen davon...
Jährlich sterben zig 1000 Menschen an der stinknormalen Grippe. Alte Menschen, oder Menschen mit chronischen Erkrankungen vorwiegend. Da die Medien das aber nicht wirklich erwähnen, finden all diese Todesfälle kaum Beachtung.

Hat nicht vor kurzem erst ein Mediziner im Fernsehen erzählt, dass das Ringelschwanzvirus bei einem an sich gesunden Menschen weitaus milder verläuft, als eine normale Grippe? Warum also dann die Massenhysterie? Betroffene haben berichtete, dass sie ein paar Tage zu Hause waren, aber sich bei weitem weniger krank gefühlt haben, als bei einer normalen Grippe...

Ich bleibe also bei meiner Ansicht (zumindest fürs Erste), dass die Panikmache um das Ringelschwanzvirus einzig den Pharmakonzernen hilft, die das neue supergummigute Präparat gegen eben dieses Virus herstellen. (Das ist nämlich auch wieder sowas... wenn diese Krankheit so gefährlich ist, dass sich alle Welt impfen lassen sollte. Und wenn dieser eine Konzern, der das Präparat herstellt von möglichen Engpässen spricht, weil die Labors schon auf Hochdruck arbeiten, aber nicht zaubern können - warum gibt man dann das Patent nicht auch an andere Firmen ab, damit mehr von dem Wundermittel erstellt werden kann...?)
Alles nur eine Geldfrage.

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