Mittwoch, 19. August 2009

Unentspannt...

... ist so manche Kollegin im Moment.
Da wird gezickt, gekratzbürstet und gegiftet was das Zeug hält. Und warum? Richtig, weil der Umzug ins Haus steht, und die Anspannung und Aufbruchsstimmung ganz offensichtlich nicht jederfraus Sache ist.

Hätte nicht übel Lust die eine oder andere einmal kräftig durchzuschütteln. Mache ich aber natürlich nicht. Verschanze mich stattdessen in meinem halbleeren Büro (meine Kollegin sitzt schon im neuen Haus) und harre der Dinge, die da kommen mögen.

Es ist aber äußerst amüsant, zuzusehen und vor allem zu hören, was die Giftspritzen hier so von sich geben. (Eigentlich ist es ja eher traurig - aber Lachen ist gesünder als Weinen)
Noch witziger ist die Tatsache, dass gerade jene am lautesten schimpfen und schreien, die vom Umzug gar nicht betroffen sind... aber gut.

Nur für das Protokoll gebe ich nun etwas bekannt:
1) Ich habe nicht verlangt, dass da ein neues Bürogebäude errichtet wird.
2) Ich wurde nie (und zwar zu keiner Zeit) gefragt, ob ich übersiedeln will, oder gar welches Zimmer ich möchte.

Man stelle sich vor - die Verwaltung hat mich einfach davon in Kenntnis gesetzt, dass das Büro übersiedelt. Punkt. Aus.
Und wenn meine Kollegin und ich letzte Woche nicht heimlich still und leise ins neue haus geschlichen wären, dann wüßte ich noch immer nicht, wo ich untergebracht werde.

Ja, ich hatte ein Riesenglück. Meine neue Kollegin und ich habe das schönste Zimmer bekommen. (Was sicher Zufall war). Es ist hell und freundlich und ich glaube, dass ich mich darin schnell wohlfühlen werde. Aber ich konnte es mir nicht aussuchen. Genausogut hätte El Chefe das kleine Zimmer am anderen Ende des Ganges haben wollen, dann wäre ich im dunkelsten Raum gesessen. (Hier sieht man schon, wer es sich aussuchen konnte...) Hätte ich auch annehmen müssen..., weil mich fragt keiner.

Und so scheinen meine Kollegin und ich die einzigen zu zein, die noch relativ entspannt sind (zumal die Übersiedelung erst Mitte nächste Woche passieren wird).

So, das heißt, ich schreibe jetzt noch ein wenig - und dann fange ich mal damit an auszumisten und die ersten Kisten zu packen. Es gibt ja immer wieder Dinge, die man nur selten braucht. Und was erledigt ist, ist einfach erledigt...
Ich will ja auch weiterhin so entspannt bleiben, wie ich gerade bin.

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